Nach einigen Lektionen zu den Themen Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit schritt die Klasse zum praktischen und erst noch speziell genussvollen Teil des Projektes. Alle Lernenden hatten ihr persönliches Lieblingsrezept aus ihrem Herkunftsland mit der Klasse geteilt sowie das Essen auf einen bestimmten Tag zu Hause zubereitet und mit in den Unterricht gebracht. So kamen Köstlichkeiten aus aller Welt zusammen. Mit dem feinen Essen aus vielen verschiedenen Ländern, wie Brasilien, Portugal, Italien, Syrien, Afghanistan oder Sri Lanka, und Kulturen fühlte man sich wie an einem internationalen Food Festival. Das Essen hat allen toll geschmeckt, man hat sich ausgetauscht, die Rezepte nachgeschlagen, angeschaut, erzählt, gelacht und miteinander gegessen. Die Nahrungsaufnahme wurde damit zu einem sozialen Ereignis, das ungemein verbindet. Das Strahlen in den Augen jedes Einzelnen, so abwechslungsreich zu essen und von seiner Herkunft zu berichten und damit ein Stück eigene Heimat in den Unterricht zu bringen, brachte Geborgenheit und Wohlfühlmomente ins Klassenzimmer.
In so einem Umfeld ist Lernen möglich und wird mit Lernerfolgen belohnt; das macht Freude und verbindet! Wir alle lernen immer wieder voneinander und miteinander. Das Neue, Fremde, Andersartige wird zu einer Bereicherung. Als Erinnerung – und vielleicht irgendwann zum Nachkochen! – erstellen die noch nicht sehr computergewohnten Lernenden des Vorkurses Integration ihr eigenes Food Festival Rezeptbüchlein digital. Ein tolles, fächerübergreifendes Projekt mit sozialem, integrativem Hintergrund – zur Nachahmung bestens empfohlen!
