17. Februar 2023

Schule

100 Tage Schulleiterin an der BWSZO

Frau Bettina Gemperli hat sich in ihrer neuen Funktion bereits bestens eingelebt. Ein guter Zeitpunkt also, die neue Schulleiterin mit einem ausführlichen Interview nach ihrem 100-Tage-Jubiläum ausführlich zu porträtieren und sie in einem persönlichen Interview näher kennenzulernen. Lernende der Kommunikationsklasse möchten einiges wissen und stellen viele Fragen.

 

Wurden Sie herzlich aufgenommen und haben Sie sich gut eingelebt?

Ja, ich wurde sehr herzlich von meinen Vorgesetzten, von meinem Team aber auch von den Lernenden empfangen. Dadurch habe ich mich auch ganz schnell eingelebt.

Wie gefielen Ihnen die ersten 100 Tage an der BWZSO und welches war Ihr schönstes Erlebnis?

Die ersten 100 Tage waren herausfordernd, aber auch sehr lehrreich. Am schönsten ist es immer wieder, die strahlenden Gesichter der Schüler:innen zu sehen, wenn sie eine Anschlusslösung gefunden haben oder ein tolles Projekt präsentieren können. Und natürlich auch zufriedene Lehrpersonen und andere Mitarbeitende, die tagtäglich mit viel neuer Energie zur Arbeit kommen.

 Was gefällt Ihnen an der BWSZO besonders?

Ein motiviertes Team mit ganz vielen Ideen und Ressourcen und der Kontakt zu den Schüler:innen sowie der Austausch mit anderen Schulleiter:innen und Fachpersonen.

Ist es schwierig als Schulleiterin zu arbeiten?

Die Frage ist immer, was genau «schwierig» bedeutet. Die Arbeit macht mir viel Spass, das ist das Wichtigste.

Haben Sie die Probleme an der BWSZO bis jetzt gut meistern können?

Ich spreche nicht so gerne von Problemen, sondern lieber von herausordernden Situationen. Ich glaube, dank guter Unterstützung von allen Seiten konnten wir bis dato immer sehr gute Lösungen finden – als Team.

Was würden Sie an der BWSZO ändern, wenn Sie könnten?

Ich möchte künftig gerne mehr darauf hören, was genau die Schüler:innen möchten und ihnen so mehr Mitsprache ermöglichen. Zudem auch den Austausch innerhalb des Teams fördern. Auch wird es ab Sommer 2024 einige neue Entwicklungen geben, auf die ich mich sehr freue.

Wieso haben Sie sich vor mehr als 100 Tagen für die BWSZO entschieden?

Das Thema Berufsvorbereitung lag mir schon immer am Herzen. Nach meiner vorherigen Stelle, meiner Zusatzausbildung im Bereich Leadership und weil ich den schulischen Alltag sehr vermisste, fand (und finde) ich es die ideale Kombination.

Welche Klasse der BWSZO ist Ihr Favorit?

Das darf ich jetzt nicht zu Papier bringen. 😊 Ich finde, alle Klassen haben ganz tolle und engagierte Lernende, welche diese Schule durch ihre individuellen Geschichten mitprägen.

Was hat Sie am Jubiläum beeindruckt und warum?

Der Enthusiasmus aller Beteiligten und die positive Haltung gegenüber der BWSZO hat mich beeindruckt. Auch, dass alle Stakeholder sich der Relevanz dieser Schule bewusst sind und das Angebot schätzen.

Können Sie sich noch an eine erste Begegnung erinnern, die Ihnen – trotz der struben Anfangszeit – Freude bereitet hat?

Ja, eine Schülerin, die mir mit voller Stolz erzählt hat, dass sie gerade ihren Lehrvertrag unterzeichnet hat.

Was würden Lernende der ehemaligen Schule über Sie sagen?

Ich hoffe, sie würden sagen, dass ich ein empathisches Gespür fürs menschliche Miteinander hatte und mich für ihre Bedürfnisse eingesetzt habe.

Wollten Sie schon immer Schulleiterin werden? Oder was war Ihr Traumberuf?

Als Kind und Jugendliche hatte ich ganz unterschiedliche Traumberufe – meist in den Bereichen Sport oder im Sozialen. Es war mir schon sehr früh ein Anliegen, mich für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen sowie für Minderheiten als auch die Frauenförderung einzusetzen. Ich war ausserdem schon immer begeistert von den Disziplinen Pädagogik und Psychologie in Zusammenhang mit dem Übergang 1.

Wie können Sie sich entspannen? Was gibt Ihnen Kraft?

Mit guten Freund:innen auf einem Berggipfel zu stehen und zu wissen, dass ich jetzt dann den vor mir liegenden Tiefschneehang hinunterfahren kann. Oder im Meer auf meinem Surfbrett zu sitzen und mit Vorfreude auf die nächste Welle zu warten.

Welchen Ort möchten Sie unbedingt irgendwann in Ihrem Leben besuchen?

Da gibt es unzählige … beruflich gibt es etliche Schulen, die ich gerne noch besuchen und vom Erfahrungswissen profitieren möchte. Privat sind es vor allem die Länder mit tollen Wellen oder hohen Bergen.

Welches sind Ihre ersten Ziele?

Ressourcen erkennen und Stärken stärken anstatt Probleme fokussieren und Lücken schliessen. Das Gefühl von «Wir und unsere Schule» zu festigen.

Wo sehen Sie die BWSZO in 5 Jahren?

… eine Berufsvorbereitungsschule mit einem qualitativ hochstehenden Angebot, welche auf die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen Rücksicht nimmt und inklusiv ausgerichtet ist.

Was macht Sie als Führungspersönlichkeit aus? Zählen Sie bitte drei Faktoren auf.

Lösungsorientiert, empathisch und respektvoll

Worauf freuen Sie sich in der Zukunft bezogen auf die Arbeit an der BWSZO?

Bereichernde Kontakte, kooperative Zusammenarbeit, strahlende Gesichter der Lernenden und Veränderungen in Richtung einer inklusiv ausgerichteten Schule und von der Öffentlichkeit als wichtig angesehenen Bildungsinstitution.

Herzlichen Dank, Frau Gemperli. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und eine tolle, erfolgreiche Zukunft als Schulleiterin an der BWSZO.

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