17. Februar 2023

Schule

Eben selbst noch BWSZO-Lernende …

… und jetzt bereits im Praktikum als Lehrerin in ihrer ehemaligen Klasse ist Serena D’Agostino. Für ihr zweites Orientierungspraktikum wählte sie diejenige Schule, die ihr bei der Findung ihres Traumberufs geholfen und sie auf dem Weg dorthin unterstützt hat. Hier schildert sie ihre Eindrücke von ihrem einwöchigen Praktikum und erzählt, was sie von ihrer ehemaligen Klassenlehrperson gelernt hat.

 

Vorüberlegungen

Ich habe mein erstes Orientierungspraktikum in der Sekundarstufe Rüti absolviert und gemerkt, dass mich das Schulleben bei älteren Jugendlichen sehr interessiert. Deshalb habe ich mir überlegt, ein Praktikum an meiner alten Schule – der BWSZO – zu machen. Ich fand meine Zeit damals an der Schule sehr bemerkenswert und es hatte auch einen grossen Einfluss auf meinen Weiterbildungsweg. Ich war sehr gespannt, wie meine Zeit als Lehrperson wird.

Ich konnte das Praktikum in der Woche vor den Sportferien absolvieren. Meine frühere Klassenlehrerin, Jeanine Kälin, war dazu bereit, mich als Praktikantin aufzunehmen und mir den Schulalltag an der BWSZO zu zeigen.

Verlauf der Praktikumszeit

Meine Aufgaben während des Praktikums waren ziemlich unterschiedlich und abwechslungsreich. Ich durfte die Deutschlektionen übernehmen und war «Lehrperson» im Verlauf dieser Lektionen. Das heisst, ich war Ansprechperson für die Schülerinnen und Schüler.

Ich durfte ein neues Thema einführen, und zwar mussten die Lernenden ein digitales Poster auf PowerPoint erstellen. Das Thema war «Künstler». Alle durften eine Künstlerin oder einen Künstler auswählen, die/der sie inspiriert. Diese Person sollten sie auf ein Poster bringen. Meine Aufgabe war es, die Anleitung handschriftlich zu erstellen und sie der Klasse vorzustellen. Die Schüler und Schülerinnen waren in diesen Lektionen selbstständig und kamen nur zu mir, falls sie Fragen hatten. Sie hatten die ganze Woche Zeit für dieses Projekt. In anderen Lektionen, wie Berufswahl und Lernatelier, war ich «Coach» für die Schüler, die eine Aufnahmeprüfung versuchen wollen. Ich besprach mit ihnen Mathematik und Deutsch und gab ihnen dort Nachhilfe, wo sie am meisten Schwierigkeiten hatten. In anderen Lektionen war ich als Gast tätig, das heisst, ich durfte Jeanine Kälin dabei zuschauen, wie sie unterrichtete. In den Lektionen, bei denen ich zugeschaut hatte, habe ich zu wenig Grundwissen, um selber zu unterrichten. Diese Fächer waren z. B. Wirtschaft und Rechnungswesen. Währenddessen sie unterrichtete, konnte ich für die Deutschlektionen etwas vorbereiten oder an meinem Orientierungspraktikumsbericht schreiben. Die Lektionen Coaching und Klassenatelier waren als Zeitfenster für Besprechungen vorgesehen. Im Sport durfte ich als Assistentin und Begleitlehrperson mit der Klasse zum Schlittschuhlaufen.

Gewonnene Erkenntnisse 

Durch dieses Praktikum habe ich erkannt, dass es mir grossen Spass macht, mit Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren zu arbeiten. Ich bin der Meinung, dass mir Berufe mit einem höheren Anspruch mehr Vergnügen bereiten, da ich mehr vorbereiten und mehr beibringen bzw. unterrichten kann. In der Unterstufe fühle ich mich zu wenig gefordert und es bereitet mir weniger Freude, da zu unterrichten.

Man kann mit «älteren Jugendlichen» bessere Diskussionen führen und besser kommunizieren. An der BWSZO werden alle Schülerinnen und Schüler gesiezt. Dies war ein Punkt, der mir persönlich sehr gefällt, da sich die Lernenden dadurch auf gleicher Ebene mit den Lehrern befinden und sich nicht wie Kinder fühlen.

Mir hat dieses Praktikum sehr viel Spass gemacht und es ist eine gute Hilfe für den Entscheid, was ich später machen möchte. Vielen Dank an Frau Jeanine Kälin und die BWSZO für die Unterstützung.

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