Mit dem Ziel, noch schneller spannende und nachhaltige Anschlusslösungen für möglichst viele BWSZO-Lernenden zu finden, organisierten wir zum diesjährigen Schuljahresstart erstmals drei Intensivwochen. Im Mittelpunkt standen alles Module, die den Lehrstellensuchenden eine perfekte Ausgangslage boten, ihre Bewerbungsunterlagen professionell aufzubereiten und zu gestalten und dann erfolgsversprechend einzureichen.
Insgesamt acht Module sollten die Jugendlichen gleich zum Schulstart klassenweise dabei unterstützen, ihre Bewerbungsdossiers zu aktualisieren und zu perfektionieren. Um IT-mässig eine gute Grundlage zu erhalten, durften sie zusammen mit einem Informatiklehrer ihr für das ganze Schuljahr geliehene iPad selber einrichten und die Arbeit mit der eWolke für die Datenorganisation kennenlernen. Beim Lebenslauf – dem zentralen Dokument einer Bewerbung – achtete man vor allem auf die Vollständigkeit und wies darauf hin, was Lücken bedeuten könnten. In diesem Modul lernten die Jugendlichen gleichzeitig die notwenigen Word-Grundfunktionen kennen und anwenden, die sie auch beim Bewerbungsbrief brauchen. Im Modul Bewerbungsschreiben erstellten alle versandbereite Bewerbungsbrief und Motivationsschreiben, die sie später einfach anpassen und ergänzen können.
Bei der Lern- und Arbeitstechnik reflektierten die Lernenden ihr Zeitmanagement und das eigene Lernverhalten. Sie lernten optimale Lernbedingungen kennen und probierten konkrete Lernstrategien aus. Die Gestaltungslehrpersonen sensibilisierten die Klassen auf die Bedeutung des persönlichen Titelblatts und dessen Erscheinungsbild. Dass nicht nur beim Titelblatt der erste Eindruck entscheidend ist, erfuhren die Jugendlichen im Modul „Der erste Eindruck“. Hier wurde das Bewusstsein geweckt bzw. gestärkt und aufgezeigt, welche Faktoren einen Erstkontakt beeinflussen und worauf bei einem Ersttelefongespräch besonders zu achten ist.
In zwei Teilen fand das Modul Auftrittskompetenz statt. Beim ersten Mal ging es darum, Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und zu präsentieren, Wichtiges zu einem Vorstellungsgespräch zu erfahren sowie Übungen und Tipps gegen zu grosse Nervosität kennen zu lernen. Bei Teil zwei bekamen die Lernenden die Gelegenheit, bei einem Profi Vorstellungsgespräche zu üben und ein Feedback zu erhalten.
Wer interessiert war – und das waren alle – durfte mehrmals an einer Berufsbesichtigung in ausgewählten Lehrbetrieben teilnehmen. Niemand liess sich so eine Möglichkeit entgehen! Aber auch der Unterricht im Klassenverbund bei den Klassenlehrpersonen war wichtig, denn alle diese Inputs und Eindrücke wollten nachbearbeitet und vertieft werden. Der Schuljahresstart war streng, aber äusserst vielversprechend. Nun sind wir gespannt, wie sich diese vollbepackten Bewerbungswochen bis im Sommer auf die Lehrstellensuche ausgewirkt haben!
